Das Anspannungs-Entspannungs-Stretching
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Wie bei den vorhergehenden Techniken wird zunächst die Körperposition gewählt, die einen größtmöglichen Bewegungsausschlag gewährleistet. Jetzt wird der gedehnte Muskel 6 – 10 sek. lang maximal gegen einen äußeren Widerstand (Wand, Gerät usw.) isometrisch angespannt, d.h., es darf zu keiner Gelenkveränderung kommen.
Die unmittelbar darauffolgende Muskelentspannung sollte nur 2 – 4 sek. lang sein. Es folgt nun eine weitere Dehnung bis zum erneuten Ende des Bewegungsausschlages, die ebenso 10 sek. lang gehalten wird. Insgesamt kann dieser Vorgang 2 – 3mal pro Muskelgruppe wiederholt werden.
Der Vorteil der Technik liegt in einer gleichzeitigen Dehnung und Kräftigung der beteiligten Muskulatur und gilt in Fachkreisen als die effektivste Methode, vor allem dann, wenn es um die Beseitigung muskulärer Dysbalancen geht. Das Optimum des Trainingserfolges wird auch von der Einhaltung der folgenden Hinweise abhängig sein. Die jeweils gewählten Übungen sollten nur ein Gelenk betreffen, und für einen sicheren Halt der gewählten Körperposition ist zu sorgen.
Jede Übung mit Ruhe und Gelassenheit langsam durchführen und jegliche Atempressung verhindern. Schmerzen vermeiden, sie sind ein Hinweis auf eine Überschreitung des möglichen individuellen Bewegungsausschlages, deshalb sofort etwas mit der Dehnung zurückgehen. Im Zustand seelischer und körperlicher Abgespanntheit ist die Methode ungeeignet, hier sollte auf die Methode des passiven statischen Stretchings ausgewichen werden.
Zusammenfassend kann festgestellt werden, dass jede Methode gewisse Vorteile beinhaltet, und regelmäßiges Stretching innerhalb von 2 – 3 Monaten eine sichtbare Besserung der Beweglichkeit zur Folge hat.